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Die ersten Tage der letzten zwei Jahre

Andreas Müller • 15. September 2023

Kultur · Werte · Persönlichkeit

Die ersten Tage der letzten zwei Jahre am Gymnasium

Zwar gilt die 10. Klasse als Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe, es gibt am Ende des Schuljahres sogar Abschlussprüfungen, doch letztlich beginnt die heiße Phase auf dem Weg zum Abitur erst mit dem Übergang in die 11. Jahrgangsstufe. Bereits am ersten Tag zeigt sich, dass der Schulalltag nun anders aussieht. Schnell wird klar, dass jeder Tag zählt, alles ineinandergreifen muss auf den letzten Metern zur allgemeinen Hochschulreife. Drei Schüler schildern hier kurz und knapp ihr ganz individuelles Erleben für die ersten Tage in der gymnasialen Oberstufe.


von drei Schülern des Geschichtstutoriums (11e) und Andreas Müller, StR CBG

am 15. September 2023

Ein Symboltext

Auf Wunsch der Schüler wird auf eine namentliche Nennung verzichtet.

Eine Schülerin des Geschichtstutoriums

„Am Montag wurden wir um zehn Uhr von Herrn Sejnowsky, dem Schulleiter, mit einer Rede in der Oberstufe begrüßt. Neu war, dass wir nun gesiezt wurden, was am Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig war. Der Rede Herrn Sejnowskys schlossen sich eine Begrüßung seitens Herrn Butschers und Frau Hoppe an, dann wurden unsere Namen mit unseren Tutorien verlesen. Mit den Tutoren verließen wir dann die Aula, um Organisatorisches zu besprechen, unsere teils neuen Mitschüler kennenzulernen und belehrt zu werden. Außerdem bekamen wir unsere Lehrbücher, um am nächsten Tag gleich richtig mit dem Unterricht starten zu können.

Dienstag begannen wir gleich mit dem Unterricht. An diesem Tag bekamen wir einen Vorgeschmack darauf, dass nun in jeder Unterrichtsstunde in den ersten zwei Wochen Anwesenheitslisten verlesen werden, da in den ersten zwei Wochen noch sehr viel Bewegung in den Kursen war. Da es in diesem Schuljahr recht viele neue Lehrer gibt, gab es in den ersten Tagen auch manchen neuen Lehrer kennenzulernen. Durch die unterschiedlichen Stundenpläne traf man auch in jedem Kurs neue beziehungsweise andere Mitschüler, was zuerst ziemlich anstrengend war, wenn auch nicht unbedingt wegen der Menschen.

Mittwochs ging es dann tatsächlich mit den ersten „Umwählern“ los, die ersten Schüler waren auf einmal in anderen Kursen oder tauchten wie aus dem Nichts auf den Anwesenheitslisten auf. Herr Butscher, der Oberstufenkoordinator, hatte alle Hände voll zu tun, Schülern zu helfen, bei denen sich Probleme mit den Stundenplänen zeigten – mancher hatte plötzlich acht Stunden Mathematik, bei manchen verschob sich die Kurswahl. Glücklicherweise ließen sich viele Probleme recht schnell aus der Welt räumen und über die nächsten Wochen flaute der Ansturm vor Herrn Butschers Büro langsam ab.

Ein Tipp, den man vielleicht weitergeben könnte: Sucht euch die Fächer nicht wegen der Lehrer aus. Es ist bei so vielen Lehrern ziemlich unwahrscheinlich, dass man die Lehrer bekommt, die man am liebsten hätte. Man sollte seine Fächer so wählen, dass man gut durch das Abitur kommt, weil sie einem bestenfalls leichtfallen.“

Ein Schüler des Geschichtstutoriums

„Die erste Woche nicht zu spät kommen ist wichtig. Viele sind schon ein paar Minuten früher da, und man möchte ja nicht zwei Jahre lang überall in der ersten Reihe sitzen. Seid neuen Lehrern gegenüber offen (,auch wenn sie unbeliebt sind)! Vielleicht versteht ihr euch besser mit Ihnen, als erwartet. War bei mir zumindest so. Ansonsten läuft alles wie immer, kein Grund sich Sorgen zu machen.“

Ein Schüler des Geschichtstutoriums

Tag 1 (Mo.): Einführung in das Tutorium reibungslos und nichts großartig Aufregendes bzw. Anstrengendes.


Tag 2 (Di.): Das erste Mal zehn Stunden – bis 17 Uhr – Unterricht war sehr anstrengend, vor allem dadurch, dass bei meinem Plan nur Doppelstunden sind, mit Fächern die Konzentration erfordern. Dementsprechend erschöpft nach Ende des Tages.


Tag 3 (Mi.): Erneut zehn Stunden allerdings entspanntere Fächer und eine Freistunde zwischendurch. Der erste Tag, an dem viele neue Kontakte durch Sitznachbarn hergestellt wurden. Das Kennenlernen verlief immer positiv meiner Meinung nach. Bessere Stimmung als am Tag davor.


Tag 4 (Do.): Mein entspanntester Tag ausschließlich mit meinen Lieblingsfächern und nur acht Stunden. Einzige Kleinigkeit war der Beginn mit vertiefender Arbeit in den Fächern wie Bio oder Englisch macht verständlich was die Oberstufe von einem verlangt, dennoch alles im Rahmen.


Tag 5 (Fr.): Nur fünf Stunden am Freitag, herrlich, das sind die zehn Stunden in der Mitte der Woche vollkommen wert. Das ist perfekt, um mit guter Laune und noch gewissem Elan ins Wochenende zu starten, sofern man zu lernen hat in der Zukunft. Zum sozialen Umfeld kam an diesem Tag nichts für mich Entscheidendes dazu.“

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