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Sprachfahrt nach Estland

Mariia Savoniuk, Fiona Wollanik • Nov. 12, 2023

Kultur · Werte · Persönlichkeit

Sprachfahrt nach Estland

Wie kann man eine neue Sprache effektiv und auf interessante Weise lernen? Neben dem Lesen, Schreiben und dem Erlernen der Grammatikregeln ist ein wesentlicher Bestandteil des Verständnisses einer Sprache das Verstehen der Kultur und des Hintergrunds ihrer Sprecher. Mit diesem Ziel beschloss die Klasse 10a (Russisch als zweite Fremdsprache) die estnische Stadt Narva zu besuchen, in der 87 Prozent der Einwohner Russisch sprechen.


von Mariia Savoniuk und Fiona Wollanik (10a)

am 12. November 2023

Gruppenfoto der 10a und estnischer Schüler

Am ersten Tag flogen wir von Berlin nach Helsinki und von dort nach Tallinn. Mit dem Zug ging es dann wir nach Narva, wo wir von den estnischen Schülern freundlich empfangen wurden. Nach dem Abendessen im Hotel haben sie uns die Stadt gezeigt. Narva ist ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Estlands.

Kultureller Austausch

Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder mit den Esten und besichtigten gemeinsam die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir haben das Denkmal für Paul Keres und Alexander Puschkin gesehen. Dann waren wir in der Schule, lernten estnische Tänze und schauten uns die Präsentationen der anderen an. Unsere Klasse hatte Präsentationen über Deutschland, Erkner und das Carl-Bechstein-Gymnasium vorbereitet, und die estnischen Schülerinnen und Schüler erzählten uns viele interessante Dinge über Estland, Narva und ihre Schule. Am Abend haben wir den Esten die deutsche Kultur und das Essen nähergebracht: Alle haben deutsche Tänze getanzt und gemeinsam deutsche Köstlichkeiten probiert.

Am Anfang des dritten Tages fuhren wir in das Dorf Kuremäe. Während der Führung durch das Frauenkloster erfuhren wir mehr über die Traditionen der russischen orthodoxen Kirche und die Lebensweise der örtlichen Nonnen. Dann hatten wir eine faszinierende Führung durch das Bergbau-Museum. Wir konnten in einen der Züge einsteigen und sowjetische Bohrmaschinen ansehen, die Geschichte des Bergwerks entdecken, Off-Road-Touren zu alten Minen erleben, Steinbrüche und die schöne Wassererosion durch Grundwasserfälle sehen. Am Ende des Tages trafen wir unsere Austauschschüler an der Ostsee und verbrachten den Rest des Abends mit ihren Familien.

Der vierte Tag war ein Schultag. Die deutschen Schüler besuchten zwei Unterrichtsstunden an der estnischen Schule. Nachmittags, bei der Besichtigung der Narva-Festung, wurde über den Ursprung und die Entstehung der Burganlage sowie über ihre untrennbare Verbindung mit der Geschichte und dem Leben der Stadt berichtet. Am Abend haben wir uns mit dem Thema „Stereotypen“ beschäftigt. Unsere Aufgabe war es, ein Beispiel für einen bestimmten Stereotypen einer bestimmten Nationalität in einem Video zu zeigen und zu beweisen, dass Stereotypen sehr oft nicht wahr sind.

Am letzten vollen Tag besuchten wir die Victoria-Bastion. In ihrer mehr als 300-jährigen Geschichte hat sie viele Kriege überstanden, verschiedenen Staaten zu unterschiedlichen Zeiten gedient, zusammen mit großen Herrschern an Würde gewonnen und Niederlagen erlitten. Während des Programms erfuhren wir etwas über den Aufbau und das System von Bastionen, gingen an den Bastionen von Narva entlang und sogar in sie hinein. Am Nachmittag sahen wir mit den estnischen Schülern eine Aufführung russischer Tänzer und lernten gemeinsam einen der Tänze.

Am Morgen des Abreisetages holten uns unsere estnischen Freunde ab und brachten uns zum Bahnhof. Wir verabschiedeten uns und nahmen den Zug nach Tallinn. Bevor wir nach Berlin geflogen sind, haben wir einen ganzen Tag in der Hauptstadt Estlands verbracht. Es ist eine sehr saubere und schöne alte Stadt, in der man eine gute Zeit mit Freunden verbringen, leckeres Essen essen und sich entspannen kann.

Fazit

Die Sprachreise war eine großartige Gelegenheit, das Leben und die Kultur russischer Muttersprachler kennenzulernen. Während dieser Woche entdeckte unsere Klasse nicht nur die Schönheit und Geschichte Estlands, sondern machte auch neue Erfahrungen, und wir erlebten eine deutliche Verbesserung unserer Sprachkenntnisse.

Unsere jüngsten Beiträge

von Andreas Müller 13 Apr., 2024
Die erste Berufswahlmesse am Carl-Bechstein-Gymnasium hat Scharen interessierter Jugendlicher und Eltern in unsere Schule gelockt. Am 13. April kamen freilich nicht nur eigene Schüler, sondern zahlreiche Neugierige, um sich zu informieren. Dafür standen über 50 potenzielle Arbeitgeber Rede und Antwort. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Schulleiter Mario Sejnowsky, dem Präsidenten der IHK Ostbrandenburg, Herrn Carsten Christ, Bürgermeister Henryk Pilz sowie der Landtagsabgeordneten Kathrin Dannenberg – natürlich im Beisein der Organisatorin Anke Elster und ihrer rastlosen Unterstützer, der „Messe-Crew“.
von Dzaneta Beslic-Dzudzevic 08 Apr., 2024
Im Rahmen eines jahrgangsübergreifenden Schüleraustausches vom 4. bis 8. März besuchten 19 Schülerinnen und Schüler des 10. und 11. Jahrgangs sowie zwei Lehrerinnen unserer neuen Partnerschule, des Klementyna-Hoffmanowa-Gymnasiums in Warschau, das Carl-Bechstein-Gymnasium. Es war die erste Begegnung mit unserer Partnerschule im Rahmen des Schüleraustausches, der zum Teil durch das DPJW (Deutsch-Polnisches-Jugendwerk) gefördert wird.
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Seit Anfang März 2024 bereichert sie das Schulleben: die Bücheraustauschbox im Haus A. In Gestalt eines Bauernschranks und als Spende engagierter Eltern zu uns gelangt, finden Schüler wie Lehrer, Lesebegierige insgesamt, dort ausreichend Stoff zum Schmökern. Ablegen, mitnehmen, austauschen erwünscht – hier stehen Lesen und Literatur und damit Bildung auf eigene Faust im Vordergrund.
von Annegret Kamara 03 März, 2024
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Überwiegend besinnlich klingt auch das Jahr 2023 aus, hier und dort gibt es sicherlich noch Tests und Klassenarbeiten, sogar letzte Klausuren zu schreiben. Allerdings sind die letzten Meter des Kalenderjahres überall zu spüren. Unser neuer Schulleiter Mario Sejnowsky hat sich entsprechend Zeit genommen, um einige Worte an die CBG-Familie zu richten. Immerhin liegen abwechslungsreiche Wochen hinter uns. Zwar dreht sich das gut geölte, routinierte Schulrad unentwegt, doch nicht alles ist beim Alten. Neue Impulse durchblitzen unser Gymnasium und verheißen Veränderung.
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Jedes Jahr aufs Neue stellt sich für Viert- und Sechstklässler die Frage, wohin es im kommenden Schuljahr gehen soll. Dafür bieten wir die Gelegenheit, uns, das Carl-Bechstein-Gymnasium, hautnah zu erleben. Am 25. November zwischen 10 und 13 Uhr war es daher soweit und die Flure prall mit Interessierten, Eltern wie Grundschülern, sowie Ehemaligen gefüllt. Und es gab auf der anderen Seite viel zu entdecken – in zwei Häusern auf drei Ebenen, bis hin zu Schauspiel-Proben in der Aula
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